Derzeit beruhigt sich die Corona-Lage in Deutschland erneut. Die sinkenden Fallzahlen und die stabilen Inzidenzwerte in einigen Bundesländern, Landkreisen und Städten ermöglichen einen Schritt zurück in das von vielen langersehnte "normale" Leben. Neben den allgemeinen Lockerungen der Coronamaßnahmen für die deutschen Bürger*innen betreffen diese zusätzlich oder auch insbesondere die Gastronomie und Hotellerie. Seit nun circa zwei Wochen ist den Gastronomen das Öffnen der Außengastronomie wieder gestattet. Unter stets strengen Auflagen können sie nun nach über einem halben Jahr wieder Gäste empfangen.
Wie die Eröffnung der Außengastronomie gemeistert werden kann, um Gast und Gastgeber*innen einen schönen Start in die Saison zu ermöglichen, erläutern wir in diesem Blogbeitrag.
Seit dem 10. Mai steht nun fest, dass ein Großteil der Restaurants den Betrieb wieder aufnehmen kann - zumindest im Außenbereich. Für viele Gastronomen - aber auch Gäste - ist dies eine lang ersehnte Lockerung während der noch immer anhaltenden Corona-Pandemie. Trotz der Vorfreude dürfen die bestehenden Hygienevorschriften und Sicherheitsmaßnahmen, welche für die Branche gelten, nicht außer Acht gelassen werden. Grundsätzlich gelten bestehende, teils auch erweiterte Regeln im Bereich der Gastronomie.
Hierzu zählt unter anderem das dringende Einhalten der Mindestabstände von 1,50 Metern und der ausreichende Abstand der Tische von mindestens einem Meter. Zusätzlich besteht nach wie vor die Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung. In einigen Teilen Deutschlands sind FFP2-Masken verpflichtend. Seit der Schließung letzten Jahres wurden nun weitere Maßnahmen auferlegt. Diese betreffen beispielsweise die Reservierungen vorab. Für einen Restaurantbesuch sind diese vorerst zwingend notwendig. Gäste müssen sich nun vor dem Besuch bereits registrieren. Erforderlich sind meist der Name, die Anschrift und/oder eine Telefonnummer/E-Mail Adresse. Ebenso ist ein tagesaktueller negativer Coronatest vorzuweisen. Geimpfte und Genesene sind hiervon ausgeschlossen, müssen dies allerdings dem Restaurantbetreiber gegenüber beweisen können. Wichtig hierbei ist, dass dies vor dem Hintergrund der ausreichenden Kontaktdatenerfassung geschieht. Gastronomen sind verpflichtet, diese im Fall einer Coronaerkrankung vollständig an das Gesundheitsamt übermitteln zu können.
Auch die allgemeine Beschränkung der Öffnungszeiten bis 22 Uhr, teils auch 23 Uhr, je nach Inzidenzwert und Bundesland, sind Teil der Lockerungsmaßnahmen in Deutschland. Ebenso wie die weiter bestehenden Kontaktbeschränkungen. Alle weiteren aktuellen coronabedingten Maßnahmen können Sie hier nachlesen.
Entscheidend ist, dass die Gastronomen und auch die Mitarbeiter ausreichend auf die Wiedereröffnung vorbereitet werden. Besonders bei Fragen zu aktuellen Regeln und Verordnungen ist es wichtig, dass das Personal dem Gast eine ausreichende und korrekte Antwort entgegenbringen kann. Hygienekonzepte und Schutzmaßnahmen müssen für den Restaurantbesucher ersichtlich und verständlich kommuniziert werden. Des Weiteren hat sich der Umgang mit den Gästen verändert. Der persönliche und direkte Kontakt, welcher insbesondere in der Gastronomiebranche sehr geschätzt wird, ist nur noch beschränkt möglich. Dennoch sollte dem Gast stets das Gefühl von einem gemütlichen und herzlichen Beisammensein übermittelt werden.
Neben der personellen Vorbereitung sollte der/die Restaurantbetreiber*in auch die kalkulatorische und finanzielle Übersicht bewahren. Vor der eigentlichen Restaurant-Eröffnung sollten der Bestand und die aktuelle Speisekarte aufeinander abgestimmt werden. Der Kontakt zu den Lieferanten muss aufgenommen sowie die Warenverfügbarkeit geprüft werden. Sind alle organisatorischen Faktoren im Blick, steht einer erfolgreichen Öffnung zunächst nichts im Weg.
Die derzeitige Lage ist seitens Gast und Gastgeber*in nicht immer einfach. Der Besuch in einem Restaurant soll daher so unkompliziert und angenehm wie möglich gestaltet werden. Entscheidend ist, insbesondere mit den teils doch unübersichtlichen Auflagen und Regeln, eine offene und direkte Kommunikation mit dem Kunden aufrechtzuerhalten. Wichtig ist es die bestehenden Hygeniemaßnahmen, welche im Restaurant getroffen werden, direkt bis zum Gast zu kommunzieren. Dies dient neben der reinen Information zusätzlich der Vertrauenswürdigkeit seitens der Kunden dem Restaurant gegenüber. Ebenso sollten auch alle anderen erforderlichen Regeln rund um den Restaurantbesuch für die Gäste einfach und ersichtlich gestaltet werden. Verweise auf die aktuellen coronabedingten Maßnahmen können beispielsweise schon vorab auf der Website oder direkt vor Ort mittels Flyer oder Aushängen kommuniziert werden. Des Weiteren sollten Gastronomen ihren Gästen ein Gefühl von Sicherheit vermitteln. Trotz der Freude sehen viele Menschen die aktuelle Situation als noch sehr kritisch an und wünschen sich daher eine sichere Atmosphäre. Somit ist es entscheidend, die Gäste optimal auf die Wiederöffnung und die ersten Restaurantbesuche einzustimmen.
Der erste Schritt ist nun, den Gast direkt zu erreichen und über die Öffnung und alle anderen relevanten Details zu einem Restaurantbesuch zu informieren. Für Gastronomen ergeben sich hierbei zwei grundsätzliche Möglichkeiten. Zum einen der direkte Kontakt zum bereits bestehenden Kundenstamm und zum anderen das Ansprechen von Neukunden. Von Gästen, welche das Restaurant regelmäßig besuchen bzw. besucht haben, liegen meist Kontaktdaten jeglicher Form vor. Häufig sind E-Mail-Adresse und/oder Namen der Gäste bekannt, welche sie beispielsweise bei einem WLAN-Login verwendet haben. Wichtig ist es, diese Daten nun zu nutzen. Mit personalisierten Newslettern können so Kunden nicht nur über die Wiedereröffnung des Restaurants informiert werden, sondern zusätzlich wird die bereits bestehende Kundenbindung aufrechterhalten. Hierbei ist insbesondere die direkte namentliche Ansprache des Gasts ausschlaggebend.
Um an Neukunden zu gelangen, muss die Marketingstratgie meist geändert werden. Von diesen liegen noch keine Kontaktdaten vor, weshalb Sie noch nicht über den digitalen Weg per E-Mail oder Direktnachricht erreicht werden können. Jedoch bietet sich hier zunächst der klassische Weg über Anzeigen in regionalen Zeitungen oder Zeitschriften an. Zusätzlich ist auch der digitale Weg über die sozialen Medien eine Option. Gastronomen können beispielsweise auf Facebook oder Instagram ihr Restaurant bewerben um somit, neue Gäste zu erreichen. Auch positive Kundenbewertungen von bereits bestehenden Gästen wirken sich enorm auf die Sichtbarkeit im Internet aus. Je nach Belieben können auch kostenpflichtige Anzeigen geschaltet werden. Somit können in geraumer Zeit zahlreiche potenzielle Neukunden erreicht und in das Restaurant eingeladen werden.
Wie bereits angesprochen, liegt nun der Fokus vermehrt auf der Einladung und daraus resultierenden langfristigen Bindung der Gäste in bzw. an das Restaurant. Um den Start der Saison und die langersehnte Wiedereröffnung erfolgreich an den Kunden kommunizieren zu können, sind unterschiedliche kurz- und langfristige Marketingmaßnahmen erforderlich.
Nützlich erweist sich, insbesondere in der ersten Phase nach der Öffnung, das Angebot von Rabatt- und/oder Gutscheinaktionen. Als Gastronom können Sie beispielsweise Ihre Gäste beim ersten Restaurantbesuch nach der Wiedereröffnung einen gratis "Willkommen-Drink" oder einem Rabatt auf den gesamten Besuch, ein Getränk nach Wahl oder einen Nachtisch aufs Haus anbieten. Welche Marketingstrategie genutzt werden soll, kann der Gastronom individuell an den bestehenden Gästestamm anpassen. Oftmals werden Stammkunden und Neukunden differenziert, welche dementsprechend unterschiedliche Angebote erhalten.
Spezifisch das Angebot bzw. die Ausgabe von Gutscheinen ist ein bewährtes und erfolgreiches Tool, langfristige Kundenbindung zu betreiben. Insbesondere im Bereich der Gastronomie bieten sich Gutscheine verschiedenster Arten an. Gäste können nicht nur aktuell zur Wiedereröffnung mit einem Gutschein überrascht werden, sondern auch zukünftig zu Anlässen und Feierlichkeiten wie Geburtstagen mit einem Gutschein und einer damit einhergehenden Rabattaktion langfristig an das Restaurant gebunden werden. Entscheidend ist nur, den Wert des Gutscheins angemessen zu wählen und zu individualisieren. Erhalten können die Gäste diesen beispielsweise per Mail oder auch direkt vor Ort, wenn sie sich in das vorhandene WLAN einloggen. Detaillierte Informationen über die Nutzung von Gutscheinen als Marketingtool finden Sie hier.
Die Verlockung, nun nach den jetzigen Lockerungen euphorisch in die Zukunft zu blicken, liegt nah. Allerdings sollten sich Gastronomen auch realistisch aufstellen. Noch ist nicht sicher, wie sich die Lage in Deutschland weiterhin entwickelt und eine erneute Schließung der Restaurants ist daher nicht auszuschließen. Daher sollte auch diese Option nicht außer Acht gelassen werden. Doch auch hier können Gastronomen sich mittels individueller Marketingstrategien bereits vorbereiten. Zunächst ist es wichtig, die aktuellen Geschehnisse und die damit einhergehenden, für einen Restaurantbesuch relevanten, Informationen zu kommunizieren. Auf der eigenen Website oder den Social Media Kanälen werden Gäste somit stets auf dem Laufenden gehalten. Falls es tatsächlich zu einer Schließung kommen sollte, sind die Gäste bereits informiert. Im gleichen Zuge müssen alternative Möglichkeiten zum Restaurantbesuch geboten werden. Take-Away und ein Lieferservice sind mögliche Optionen. Auch hier gilt - das richtige Marketing ist alles!
Mit Sicherheit ist die derzeitige Lage noch weit entfernt, von einem "normalen" Alltag wie ihn sich die Meisten wünschen. Doch das Eröffnen der Außengastronomie gibt sowohl den Gästen als auch den Gastgebern ein Stück Normalität zurück. Ein gewagter, positiver Blick in die Zukunft ist daher nicht auszuschließen. Mit ausreichender Rücksichtnahme auf die bestehenden coronabedingten Auflagen und Maßnahmen steht einer erfolgreichen Öffnung der Restaurants nichts im Weg!Mit unserem WLAN Marketing-Paket machen Ihre Kunden/Patienten/Gäste Werbung für Sie, sind glücklich und empfehlen Sie weiter.