So digitalisieren Sie Ihre Arztpraxis

1/15/2020
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Die aktuelle Situation in Deutschland

An der Kasse mit dem Handy bezahlen, Flug- und Zugtickets kaufen, Urlaube buchen und online einkaufen, all das funktioniert digital und wird von Millionen Menschen täglich genutzt. Mit der Zeit zu gehen und auf den Zug der Digitalisierung aufzuspringen ist deshalb eine große Chance und keinesfalls ein Risiko.

Bisher musste ein Patient den Arzt anrufen, um einen Termin auszumachen. Viele Patienten wünschen sich jedoch eine Online-Terminbuchung bei Ärzten. Gründe dafür sind vor allem:

  • 24 Stunden am Tag die Möglichkeit einen Termin zu buchen
  • Lästige Telefonwarteschleifen sind Geschichte
  • Auf Online-Wartelisten setzen lassen
  • Per SMS oder E-Mail Terminerinnerungen erhalten
  • Überblick der freien Termine und daraus resultierend die freie Arztwahl

Trotzdem ist die Digitalisierung in den letzten Jahren schon deutlich vorangeschritten. Laut einer Studie der KBV (Kassenärztliche Bundesvereinigung) nutzen ca. 76 % der Vertragsarztpraxen die digitalisierte Patientendokumentation. Jedoch gibt es in 37 Prozent der Praxen keine oder nur teilweise eine Verbindung der Geräte zum Praxisverwaltungssystem (PVS), weil standardisierte Schnittstellen fehlen.  Vor weiteren Schritten in Richtung Digitalisierung jedoch fürchten sich viele Ärzte aufgrund möglicher Sicherheitslücken in den EDV-Systemen. Zudem befürchten einige Ärzte, dass sich Ihre gute Beziehung zu Kunden aufgrund des fehlenden persönlichen Kontaktes verschlechtern könnte.

Bei der digitalen Kommunikation der Ärzte untereinander scheitert es ebenfalls noch. Diese erfolgt in den aller meisten Fällen in Papierform. Gerade bei einer Wechslung des Hausarztes, bei dem die Patientenakte übergeben werden muss oder bei Überweisungen an einen anderen Arzt o.ä. wäre dies hilfreich.

Das benötigt eine Arztpraxis zur Digitalisierung

Eine Arztpraxis benötigt gute Fachkräfte, das ist natürlich jedem klar. Neben dieser Kompetenz gehört zu einer Praxis eine Technik, die auf dem neuesten Stand ist. Alte Maschinen und Geräte müssen durch bessere neue ersetzt werden.

Die Technik muss sich aber auch in Form von Software auf den PCs verbessern. Das Führen eines Terminkalenders und das Erfassen von Patientendaten reicht dabei nicht mehr aus. Spezielle, auf die Arztpraxis optimierte Terminkalender bringen Bausteine mit, die Abläufe automatisieren und zu Zeiteinsparungen führen. Dabei verschickt das System automatisch Terminbestätigungen und Erinnerungen und informiert Patientinnen und Patienten schnell bei ungeplanten Änderungen. Zudem ist noch eine Menge Luft nach oben wie beispielsweise eine 24/7 Online-Terminbuchung.

Was Patienten wollen erfahren Sie in dem Blogbeitrag: Was wollen Patienten in der Arztpraxis wirklich?

Lange Wartezeiten in den Praxen

Wer kennt es nicht? Einen hat es erwischt und man liegt krank im Bett. Allein der Gedanke jetzt auch noch Stunden beim Arzt trotz Termin warten zu müssen macht den Weg nicht leicht. Angekommen beim Arzt und alles ist wie erwartet. Menschen stehen Schlange, teilweise stehen oder sitzen sie am Boden da das Wartezimmer voll ist. „Jetzt einfach im Bett liegen und meine Netflix Serie weiter schauen“ werden sich sicher viele wünschen.

Ist machbar.

Natürlich können Sie Ihren Patienten kein Bett anbieten. Aber Sie können zumindest kostenloses WLAN zur Verfügung stellen.

Viele Patienten möchten beim Warten auf ihren Termin den Luxus des Internets nicht missen. Sie nutzen das Internet während der Wartezeit über die Datenvolumen ihres Mobilfunkvertrags. Dieses stößt bei vielen schnell an Grenzen. Folge: nur sehr langsames Internet, mit dem nicht einmal mehr E-Mails abgerufen und gelesen werden können. Im schlimmsten Fall stellt das Handy des Patienten nicht einmal eine Verbindung zum Internet her, weil kein Empfang besteht.

Was Hotels, Cafés und Fitnessstudios schon lange als zusätzlichen Service anbieten, können Sie nun auch in Ihrer Praxis machen. Bieten Sie das kostenlose Gäste WLAN von Socialwave an. Dabei können Ihre Patienten die Wartezeit besser aushalten und das Personal an der Anmeldung kann seiner Arbeit ungestört nachgehen, statt sich mit Beschwerden zu befassen und Wartende zu beruhigen.

Wenn in der Praxis bereits ein WLAN vorhanden ist, beispielsweise für die Vernetzung von Medizingeräten oder für Mitarbeiter, ist die Versuchung groß, den einfachsten Weg zu wählen und die Patienten über dieses WLAN auf das Internet zugreifen zu lassen. Aufgrund von Daten- und Informationsschutz ist dies eine sehr schlechte Idee. Datenschutz ist wichtig, doch erst Recht in Arztpraxen. Es ist wichtig, dass vertrauliche Patientendaten nicht an Dritte weiter gegeben werden. Um einen Zugriff auf Ihre Datenbank zu verhindern, sollten Sie ein separates, externes WLAN Netzwerk für die Patienten aufbauen. Socialwave kann Ihnen dabei helfen und sicherstellen, dass es keine Sicherheitslücke in Ihrem WLAN-Hotspot gibt. Jeder Patient muss sich in dem Anmeldebereich einloggen und den Nutzungsbedingungen zustimmen, bevor er das WLAN nutzen kann. Im Falle einer Abmahnung können Sie somit alle Schuld von sich weisen. Mit einem professionellen Hotspot sind Sie auf der sicheren Seite. Zudem könnten gesperrte Seiten von Nutzern gar nicht erst aufgerufen werden.

Ihre Vorteile:

  • Google Bewertungen erhalten
  • Pop-up Werbeflächen schalten
  • E-Mails versenden
  • Abmahnsicheres WLAN

Weitere Vorteile und Informationen finden Sie auf unserer Website und in dem Blogbeitrag: WLAN-Hotspot im Wartezimmer.

Nutzer digitaler Angebote der Arztpraxen empfinden diese als sehr hilfreich

Patienten, die bereits die Möglichkeit hatten, ein digitales Angebot in der Arztpraxis zu nutzen, sind in der großen Mehrheit überzeugt davon: So sagen 96 Prozent derjenigen, die ihren Arzttermin bereits online gebucht haben, dass dieses Angebot (sehr) hilfreich ist. 93 Prozent der Nutzer des Angebotes treffen diese Aussage für das e-Rezept, 92 Prozent für die digitale Patientenakte und 87 Prozent für die Online-Videosprechstunde. Entsprechend hoch sind auch die Raten der Wiedernutzungsbereitschaft, die bei 95 Prozent für die Online-Terminbuchung, 92 Prozent für die digitale Patientenakte und bei 82 Prozent für die Online-Videosprechstunde liegen.

Alle Zahlen gehen aus einer Studie von Jameda hervor.

Mann Mit Handy in der Hand in einer Arztpraxis
Online-Terminbuchung

Mit Videotelefonie zur Erstdiagnose

Ein typisches Freitagabend-Phänomen: Während jede Arztpraxis längst im Wochenende sind, geht es Eltern oder dem Kind auf einmal schlecht: Hautausschlag, Fieber oder Magenkrämpfe können nicht eingeordnet werden. Der gemütliche Abend ist dahin, während Google das Schlimmste prophezeit. Ein Notfall ist es nicht, deshalb keine Fahrt ins Krankenhaus aber eine ärztliche Meinung würde helfen um Eltern und Kind besser schlafen zu lassen.

Elektronische Patientenakte oder ePA

Für Patienten waren Besuche bei verschiedenen Ärzten bisher eine aufwendige Angelegenheit. Fragebögen mussten ausgefüllt werden, Unterlagen besorgt werden und Untersuchungen wurden doppelt durchgeführt. Dies ändert sich mit der elektronischen Patientenakte ( ePA), welche am 01.01.2021 erscheint. In ihr werden alle Gesundheitsdaten lebenslang gespeichert. Der Kunde allein Besitz den Zugang zu seiner ePA und kann selbst bestimmen, wer Zugriff darauf hat.

Welche Daten werden konkret gespeichert?

  • Befunde
  • Diagnosen
  • Therapiemaßnahmen
  • Behandlungsberichte
  • Impfungen
  • elektronische Medikationspläne
  • elektronische Arztbriefe
  • Notfalldatensätze

Aufgepasst! Die Daten werden nur gespeichert so lang dies der Patient wünscht.

Elektronisches Rezept oder eRezept

Was ist ein eRezept?

Ein eRezept ist nicht anderes als das Rezept, das jeder kennt nur digital statt in Papierform. Wie genau das in Zukunft aussehen wird, ist noch nicht ganz klar. Fakt ist aber, dass der Patient nicht mehr in eine Apotheke muss, um sich das verschriebene Medikament zu holen, sondern kann es nach Hause liefern lassen. Die Bundesregierung erklärte, dass das eRezept bis 2020 eingeführt wird.

Der große Vorteil dieses e-Rezeptes oder eRezept ist es, dass alle Medikamente, die der Patient kauft, eingesehen werden können. Dies verhindert mögliche Wechselwirkungen unter Medikamenten die unverträglich miteinander sind.

Arzt hält Medikamente in die Kamera in einer Arztpraxis
Medikamente

Fazit

Auf Arztpraxen und Patienten werden einige Veränderungen zukommen. Positive Veränderungen, die für Ärzte und Mitarbeiter sowie für Patienten enorme Vorteile aufweisen. Für Praxen ist es dabei wichtig auf dem neuesten Wissens- und Technikstand zu bleiben. Das E-Rezept und die E-Patientenakte werden 2020 und 2021 mit Sicherheit kommen.