Doch nicht nur Privatpersonen möchten Anfang des Jahres Neues ausprobieren. Auch Gastronomen stehen Veränderungen, wie zum Beipiel jährlich neuen Foodtrends, offen gegenüber. In diesem Beitrag finden Sie, was dieses Jahr nicht auf der Speisekarte fehlen sollte.. Außerdem bekommen Sie Tipps, wie Sie neue Speisen und Getränke in Ihrer Karte etablieren.
Einige dieser Trends, gab es schon in den letzten Jahren, jedoch haben Sie immer noch ihre Daseinsberechtigung und werden deshalb auch hier kurz erwähnt.
Bereits 1990 wurde laut Food-Report 2019 die vegetarische Küche erstmals populär. 20 Jahre später wurde Veganismus zum Trend, vor allem Attila Hildmann hat die vegane Ernährung bekannt gemacht. Auch Superfoods sind 2010 erstmals wichtig geworden und halten sich bis heute. Während vor wenigen Jahren noch Quinoa, Chia-Samen und Matcha zu den Superfoods schlechthin zählten, so sind es jetzt:
Bowls sind seit 2017 nicht mehr von der Speisekarte wegzudenken. Auch dieses Jahr gibt es in vielen modernen Küchen zumindest ein Bowl-Gericht. Dabei sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Denn Bowls können sowohl als Frühstück, als auch als herzhafter Snack oder gesundes Abendessen zubereitet werden. Zum Frühstück eignen sich besonders sogenannte Smoothie-Bowls. Die Basis ist ein besonders dickflüssiger Smoothie, als Topping können verschiedenste Samen, Körner oder Früchte verwendet werden, wie z.B. Granola, Haferflocken, Kokos Chips, Früchte, Erdnussbutter oder Schokodrops.
Doch auch herzhafte Speisen können als Bowl zubereitet werden. Die Basis dafür bildet meist eine Kohlenhydratquelle, wie z.B. Reis, Quinoa, Nudeln oder Polenta. Getoppt wird mit teilweise gekochtem und/oder frischen Gemüse und/oder Fisch und Fleisch und einer Sauce/einem Dressing nach Wahl.
Wie es der Name schon verrät, handelt es sich bei diesem Food Trend um einen japanisch-mexikanischen Food-Mix. Was sich nach einer nicht sonderlich wohl mundenden Kombination anhört, verspricht Genuss in vollen Zügen. Statt dem Weizen-Burrito dient ein Nori-Blatt als Basis, in welches eine Füllung aus Geflügel, Fisch, Gemüse und Reis gerollt wird. Als Dip dient sowohl die Soja-, als auch Salsa-Sauce. Die Vorteile an diesem Trend sind zum einen die schnelle Zubereitung und zum anderen die individuellen Füllmöglichkeiten.
Tipp: Besonders gut kommt es an, wenn sich die Kunden Ihre Füllung selbst aussuchen können und dadurch alle Geschmäcker bedient werden.
Nach dem Veganismus und Vegetarismus heißt der neue Food Trend Entomophagie. Dabei werden Insekten zum Verzehr zubereitet. Was für uns im ersten Augenblick nicht gerade köstlich klingt, gehört in Afrika, Asien und Lateinamerika auf den täglichen Speiseplan. Es gibt in etwa 1.900 essbare Insektenarten, welche auf die unterschiedlichsten Arten zubereitet werden können und sehr gut schmecken.
Außerdem werden Insekten auch als Essen der Zukunft bezeichnet, da sie weniger Platz als andere Tiere, wie Rind oder Schwein, benötigen und trotzdem sehr proteinreich sind.
Die französische Küche feiert ihre Renaissance. Es gibt nicht mehr nur die strenge Einteilung der Haute Cuisine und Bistro-Gastronomie. Jetzt gibt es auch eine Mischung der beiden Extremen, nämlich die Bistronomy. Jedoch kommt der Trend vor allem aus den Nachbarländern, die französische Speisen nicht mehr streng in die Formel “Vorspeise, Hauptspeise, Nachspeise” einteilen, sondern auch nur Teile davon anbieten. So werden Garnelen, Muscheln oder Schnecken auch als einziger Gang angeboten, aber auch die leckere Zwiebelsuppe oder Quiche ist sehr beliebt.
Als gesundes Dessert neben dem klassischen Bananensplit mit Schoko-, und Vanilleeis macht sich die Nicecream einen Namen. Hauptbestandteil ist gefrorenes Obst, am besten eignet sich hier eine Banane. Diese wird zusammen mit Pflanzenmilch und Geschmacksrichtungen so lange gemixt, bis sich eine “Eis-Konsistenz” gebildet hat. Zu den unterschiedlichen Geschmacksrichtungen zählen Kakao, Kokosflocken, Erdnussbutter, etc.
Bei der Verfeinerung der Nicecream sind keine Grenzen gesetzt. Alles ist möglich und das beste daran: sie ist kalorienarm, vegan und glutenfrei und eignet sich somit für alle Ernährungstypen.
Die sogenannten Meat-free Mondays sind in Amerika gerade DER Trend. Es handelt sich hierbei nicht um eine neue Speise sondern eher um die Einstellung dahinter. So wird an Montagen auf der Karte kein einziges Gericht mit Fleisch angeboten. Das ganze Restaurant ist jeden Montag ein vegetarisches/veganes Restaurant. Doch warum das Ganze? Vor allem für den Klimaschutz und aus gesundheitlichen Gründen ist es sehr empfehlenswert nicht immer Fleisch zu essen und anzubieten. Außerdem zeigt ein Restaurant damit, dass es weltoffen ist, sich um andere Lebewesen kümmert und dazu auch noch eine neue Zielgruppe gewinnt.
Für weitere Inspirationen sorgt das StartUp Tastewise. Hier finden Sie zu allen Essenskategorien die neuesten Food Trends.
Viele neue Ideen und Rezepte auszuprobieren fällt nicht schwer. Doch wie setzt man diese dann auf der Karte um und misst, ob sich die neuen Angebote bewähren? Hier gibt es verschiedene Vorgehensweisen.
Tipp: Wenn Sie genau tracken möchten, wie sich welche Speisen über einen längeren Raum verkauft haben, eignet sich ein cloud-basiertes Registrierkassensystem mit einer integrierten Statistikfunktion hervorragend. Ein solches System ist ready2order. Auch gibt es die Möglichkeit einzelne Speisen aus verschiedenen Bestandteilen zu erstellen. Zum Beispiel würde ein Burger aus folgenden Bestandteilen bestehen:
Wenn Sie mehrere Speisen auf diese Art und Weise im Kassensystem anlegen, sehen Sie sehr schnell ob bei verschiedenen Speisen bspw. French Fries oder Süßkartoffelpommes beliebter sind. Aufgrund dieser Daten können Sie Speisen für Ihre Kundschaft optimieren.
Der alte Spruch “Probieren geht über Studieren” macht in diesem Fall wirklich Sinn. Seien Sie kreativ und haben Sie keine Angst vor Neuem. Die meisten Gäste werden Ihr Engagement schätzen und begeistert sein, wenn Sie neue Speisen auf Ihrer Karte präsentieren.
Kristin Köck ist als Content Marketing Managerin bei dem österreichischen StartUp ready2order tätig. ready2order ist eine cloud-basierte Kassensoftware für alle Endgeräte. Zuvor hat sie als Journalistin und Sportfotografin bei einer Zeitung gearbeitet und einen Master in Media Management abgeschlossen.