Die Art und Weise, in der der Einzelhandel abläuft, verändert sich ständig. Früher ging man in ein lokales Geschäft und ließ sich über die begrenzte Anzahl an vorhandenen Produkten beraten. Anschließend kaufte man vor Ort das Produkt, das am meisten überzeugte. Heutzutage ist das anders. Es gibt in jeder Branche eine unglaubliche Anzahl an Alternativen und Kunden wollen nicht mehr einfach das, was die Unternehmen sich ausdenken. Doch nicht nur im Hinblick auf die Produkte hat sich einiges geändert. Auch der Verkauf selbst muss sich an neue Trends wie Digitalisierung oder Globalisierung anpassen.
Damit Sie und Ihr Unternehmen dabei nicht auf der Strecke bleiben, werden in diesem Artikel die derzeit wichtigsten Trends erklärt und gezeigt, wie Sie diese am Besten umsetzen.
Die aktuellen Trends im Store-Design entwickeln sich immer mehr in die Richtung, Kunden beim Shoppen ein unvergessliches Erlebnis zu bieten. Dies ist notwendig, da die Auswahl an möglichen Einkaufsstätten für den Konsumenten groß ist und sich lokale Geschäfte dazu noch gegen das Internet behaupten müssen.
Ein Weg die Customer Experience zu steigern, ist das Schaffen eines interaktiven Stores. Dabei geht es darum, dem Kunden im Laden die Möglichkeit zu bieten, Produkte wirklich zu nutzen, statt nur zu testen.
Im Lego Flagship Store in Shanghai beispielsweise können Kunden aus tausenden von Bausteinen ihre eigenen Kreationen bauen. Decathlon wiederum lässt die Besucher Ihrer Geschäfte durch eine VR-Brille jedes angebotene Zelt live betrachten. Dabei bewegt sich der Nutzer nur auf einer Fläche von neun Quadratmetern.
Das man beim Store-Design den Verkauf aber auch in den Hintergrund stellen kann, zeigt das chinesische Automobil-Startup NIO. Sie begrüßen die Kunden in einem NIO-House. Dies ist ein Autohaus, das in sieben verschiedene Bereiche eingeteilt ist. Von diesen stellt nur ein einziger den eigentlichen Showroom dar. Der Rest sind Orte wie eine Küche oder eine Bibliothek. Hier können die Besucher den kompletten Tag verbringen.
Ein weiterer Trend, der immer öfter auftaucht und für sich genutzt werden sollte, ist das Event Shopping. Dabei starten Retailer Aktionen und Rabatte an bestimmten Tagen im Jahr. Das bekannteste Beispiel hierfür ist der Black Friday im November. An diesem Tag gibt es die mitunter größten Reduzierungen des Jahres und er verhilft Einzelhändlern regelmäßig zu Rekordumsätzen. Vor allem lokale Geschäfte können hiervon profitieren. Indem Sie an solchen Tagen besondere Rabatte geben, können Sie die Kunden dazu bringen, weniger online und mehr im Laden zu Shoppen.
Neben dem Event Shopping entwickelt sich auch Community Retail zu einem immer wichtigeren Trend. Konsumenten wollen ihre Bedürfnisse so spezifisch wie möglich erfüllt haben. Hilfreich ist es hierbei, Sie direkt in den Design- und Herstellungsprozess mit einzubinden.
Auch für die eigene Werbung kann man seine Kunden nutzen. Durch soziale Medien agiert jeder unbewusst als Markenbotschafter. Wenn man den Kunden das Posten vereinfacht, kann das viel hilfreiche Aufmerksamkeit generieren. Mit dem WLAN Marketing Paket von Socialwave beispielsweise kann man den Nutzern des Hotspots vordefinierte Facebook Statusnachrichten vorschlagen. Die Veröffentlichung dieser Nachricht erreicht dann durchschnittlich 200 Freunde auf Facebook.
Der Schutz der Umwelt und unseres Planeten ist extrem wichtig. Das ist inzwischen jedem bekannt. Aber auch das Kaufverhalten der Konsumenten ist mehr und mehr darauf ausgerichtet. Wenn ein Unternehmen heute nicht auf diesen Aspekt achtet, kann es schnell das Interesse der Kunden verlieren. Oder es entsteht sogar negative Presse , vor allem im Internet.
Gerade deshalb darf die Corporate Social Responsibility nicht aus den Augen verloren werden. Denn Verbraucher kaufen nicht mehr nur von Herstellern mit den besten Produkten. Sie achten zunehmend auf das Image des Unternehmens, von dem Sie kaufen. Daher sollten Sie dringend darauf achten, umweltschonend und sozial engagiert zu arbeiten und die Kunden das auch wissen zu lassen.
Eine der wichtigsten Entwicklungen im Retail ist die Beachtung der Kundenwünsche. Da diese immer spezieller werden, kann man mit allgemeinen Lösungen nicht mehr jeden erreichen. Zu diesem Zweck sollten Sie ständig Informationen über Ihre Kunden sammeln und auswerten. Dabei kann das vorher erwähnte WLAN Marketing Paket eine große Hilfe sein. Wenn sich ein Kunde in Ihren Socialwave Hotspot einloggt, werden verschiedene Daten über ihn gesammelt. Dazu gehören unter anderem die Verweildauer im Geschäft oder Wartezeiten. Durch die Analyse dieser Daten können Sie zum Beispiel die Verkaufsräume dementsprechend gestalten und optimieren. Oder Sie nutzen das Email-Marketing dazu, ehemalige Besucher zum zurückkehren zu bewegen. Dadurch können die Verbraucher dazu bewegt werden, länger bei Ihnen zu bleiben und eine größere Kundenbindung aufzubauen. Dies führt wiederum zu höheren Umsätzen und mehr Bekanntheit.
Das Internet ist heute für das Shopping nicht mehr wegzudenken. Allerdings ist dabei die immense Bedeutung des Mobile Retail nur den Wenigsten bekannt. Laut Statista nutzen 69% aller Befragten mobile Endgeräte zum Einkauf im Internet. Daraus resultiert, dass 38% aller E-Commerce-Transaktionen in Deutschland auf mobilen Endgeräten stattfinden.
Für Sie als Einzelhändler selbst bedeutet das, dass Sie ihren Kunden unbedingt eine Online-Plattform zur Verfügung stellen müssen. Zudem sollten Sie Ihre Website auch für mobile Geräte optimieren. Denn ein ansprechender und funktionierender Onlineshop erleichtert es den Kunden, auch von unterwegs Ihre Produkte zu kaufen. Denn auch die Prognosen für die Zukunft lassen keine Änderung erwarten. Laut Statista sollen die mobilen Endgeräte bis 2020 sogar über 60% aller Online-Käufer ausmachen.
Neben allen Trends, die sich um die Art des Kaufens und Verkaufens drehen, gibt es auch ein anderes Thema: Das Bezahlen. Denn auch das Bezahlen beim Shopping unterliegt einer großen Veränderung.
Diese Veränderung ist die Möglichkeit des kontaktlosen Bezahlens. Hierbei muss allerdings zwischen zwei Formen unterschieden werden. Zum einen gibt es die kontaktlosen Kredit- und EC-Karten. In diesen ist ein Chip verbaut, der den Kunden erlaubt, die Karte nur kurz an ein Lesegerät zu halten und damit zu zahlen. Dies funktioniert bei kleineren Beträgen auch ohne Eingabe eines Pins. Die zweite Form ist das Bezahlen mit dem Smartphone. Denn alle aktuelleren Smartphones besitzen die Funktion NFC also „Near Field Communication„. NFC kann zum einen zur Datenübertragung zwischen mobilen Geräten oder zu Verbindung mit Bluetooth-Lautsprechern genutzt werden. Aber eben auch zum Bezahlen, genau wie mit einer kontaktlosen Karte. Durch Anbieter wie Google Pay oder Apple Pay kann man dann beispielsweise ein Paypal-Konto oder eine Bankverbindung hinterlegen.
Durch diese Entwicklung wird das Bezahlen für die Kunden praktischer, einfacher und vor allem schneller. Dies führt dazu, dass die Hemmschwelle des Bezahlens gesenkt wird und Kunden öfter Impulskäufe tätigen.
Genau aus diesem Grund sollten Sie Ihren Kunden auch die Möglichkeit des kontaktlosen Bezahlens geben. Es könnte Ihnen bei der Steigerung Ihres Umsatzes helfen.
Das Retail der Zukunft unterliegt einer Reihe von grundlegenden Veränderungen und Trends, die man schon jetzt beobachten kann. Für Unternehmer ist es daher an der Zeit, sich diesen zu widmen und zu versuchen, sie für ihren Erfolg zu nutzen.
Wie sich zeigt, gibt es auf den meisten dieser Gebiete schon Vorreiter, die ihre Sache wirklich gut machen.
Nun sollten auch Sie sich mit den neusten Entwicklungen beschäftigen, um ebenfalls davon zu profitieren.